Es ist morgens um halb 3 hier, in Brüssel. Der EU-Gipfel, das Treffen der Staats- und Regierungschefs ist jetzt zu Ende gegangen. Wir stimmten darin überein, dass der Krieg keine Lösung für irgendeine Konfliktsituation bedeuten könne. Wir haben gemeinsam die kriegerischen Schritt Russlands gegenüber der Ukraine verurteilt und haben einheitlich über die Einführung von Sanktionen entschieden. Diese Sanktionen betreffen das Gebiet der Energie nicht, deshalb ist die Energieversorgung Ungarns und der anderen Mitgliedsstaaten der EU trotz der Sanktionen gesichert. Wir haben darüber entschieden, dass mehr Geld für die Sicherheit jener Länder aufgewendet werden muss, die mit der Ukraine benachbart sind, so auch für jene Ungarns, und wir müssen mehr Geld auf den Schutz der östlichen Grenzen aufwenden. Wir stimmten darin überein, dass ein verantwortungsbewusstes Verhalten erforderlich ist, überhastete und verantwortungslose Erklärungen verschlimmern die Lage nur und gefährden die Sicherheit der europäischen Menschen. Ich habe deutlich gemacht, dass wir für die nationalen Interessen Ungarns einstehen und es nicht zulassen werden, dass Ungarn in diesen Krieg hineingezogen wird. Heute sind wir hier um halb 3 fertig geworden, und morgen setzen wir bei der NATO fort.