Europa hat sich nicht unterworfen
Samisdat 4.
George Soros vergießt Krokodilstränen. Das gibt zwar den Millionen der durch den Spekulanten ausgeplünderten Menschen, Familien, Unternehmen ihr Geld nicht zurück, doch als eine bescheidene Wiedergutmachung ist es gut. Der korrupteste Mensch der Welt und sein Netzwerk haben gute Gründe enttäuscht zu sein. Europa hat sich nicht unterworfen, den grandiosen Plan von Soros haben wir auf der Sitzung des Europäischen Rates aufgehalten. Das Scheinwerferlicht richtet sich auf die Haushaltsgelder, den Wiederaufbaufonds, auf die Frage, wer und wann den Zugang dazu erhalten kann. Wir leben nun mal in einer materiellen Welt. Jedoch standen die Gelder des Haushaltes der EU auch bisher in jedem Mitgliedsstaat unter strenger und mehrfacher europäischer Aufsicht. Der Hund ist anderswo begraben.
Wer wird Europa in der Zukunft steuern? Darum ging es in Wirklichkeit auf der Sitzung in der vergangenen Woche. Werden die durch die Bürger der Mitgliedsstaaten gewählten Regierungen und der aus ihnen bestehende Rat Europa steuern oder ist es Soros gelungen, eine neue Machtstruktur zu errichten? Ein Netzwerk, das aus liberale, postnationale und postchristliche Ideen verbreitenden NGOs, den ihre Ideale liefernden und verstärkenden internationalen linken und rechten Mainstreammedien, einer bedeutenden Gruppe von Abgeordneten des Europäischen Parlaments, den in die Kommission eingeschleusten Soros-Beauftragten und dem diese miteinander verbindenden, rechtsstaatlich genannten Mechanismus besteht.
Der Plan ist so einfach wie er auch grandios ist. Eine Finanzzentrale, die Zentrale von George Soros finanziert tausende von NGOs, Forschungsinstituten, Analysewerkstätten und Aktivisten, die die Richtung der Mainstreammedien beeinflussen. Sie kauft eine kritische Menge von Parlamentsabgeordneten zusammen und organisiert sie in ein Netzwerk, verschafft den für sie arbeitenden Menschen, wie Timmermans und Jourová, Schlüsselpositionen. Und schließlich lässt sie eine Rechtsvorschrift verabschieden, die politische Vorbedingungen – Gender, Migration, offene Gesellschaft, liberale Demokratie – dafür stellt, dass die Mitgliedsstaaten auf die EU-Quellen zugreifen können.
Die an ihrer nationalen Souveränität, ihren christlichen Wurzeln und dem traditionellen Familienmodell festhaltenden Länder, wie Polen und Ungarn, muss man an diesem gut geflochtenen Strick aufhängen. Und die Zögerlichen, wie die ein besseres Schicksal verdienenden mitteleuropäischen Länder und die sich renitent gebenden Skandinavier, muss man zum öffentlichen Autodafé hinbestellen, damit die das Wesen der liberalen Argumentation verstehen können.
Im letzten Moment sind die Regierungen Europas erwacht. Sie haben jene Berichte über die Rechtsstaatlichkeit gelesen, die George Soros und Frans Timmermans Frau Jourová haben schreiben lassen. Plötzlich hat ein jeder verstanden, dass das Urteil bereits vor der Gerichtsverhandlung fertig war, und dann nach Ungarn und Polen auch andere an die Reihe kommen werden.
Die Entscheidung des Europäischen Rates in der letzten Woche ist eine offene Rebellion gegenüber dem Versuch von George Soros, die Macht zu übernehmen. Man kann politische Fragen nicht mit finanziellen Fragen verbinden, subjektive Kriterien können nicht die Grundlage für finanzielle Entscheidungen sein, und die im Grundlagenvertrag festgehaltene juristische Verfahrensordnung kann man nicht auf die Art à la Soros austricksen. Die Europäische Union hat ihre Einheit bewahrt und hat gesiegt.
George Soros hat verloren. Es wäre an der Zeit, dass die Europäer ihn endlich nach Amerika zurückschicken. Es gibt keine Erklärung dafür, warum wir, Europäer, es tolerieren, dass ein amerikanischer Spekulant mit amerikanischem Geld ein System zur Beeinflussung der EU errichtet und kauft. Solange die führenden Politiker Europas diesen letzten Schritt nicht machen, werden sie auch in der Zukunft wieder und immer wieder sich Versuchen zur Machtübernahme gegenübersehen. Sofort lag auch schon aus der Werkstatt von George Soros der Aktionsplan zur Migration und zu Genderfragen auf dem Tisch. Es wäre an der Zeit, den europäischen Amoklauf von George Soros zu beenden